Veranstaltung Familiennachmittag in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek

Familiennachmittag in der Stadtbibliothek – Lesung aus dem Roman „Momo“

Von grauen Herren und den Geheimnissen der Zeit.

Am 14.12.2023 hat sich das Lesezelt in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek in einen wahren Rückzugsort gewandelt. In angenehm gemütlicher Atmosphäre konnten im Rahmen eines Familienachtmittages alle großen und kleinen Zuhörer der Geschichte von „Momo“ aus dem gleichnamigen Roman von Michael Ende lauschen.

Zu Gast an diesem Nachmittag waren die Schriftstellerin Uta Hauthal und Schauspieler Daniel Minetti welche einzelnen Auszüge aus dem Roman vorgelesen haben. Beide Künstler stellten sich dabei ganz in den Dienst des Textes und ließen durch ihren Vortrag die tiefer liegenden Themen des Buches lebendig werden. Denn Michael Ende beleuchtet grundlegende Fragen unseres Zusammenlebens, von den Auswirkungen des (nach wie vor unverändert bestehenden) Geldsystems bis hin zur Bedeutung von gleich würdigem Miteinander und kreativen Ausdrucksformen.

Und so lauschten nicht nur viele Kinder, sondern auch einige interessierte Erwachsene welche das Buch noch von früher kannten gespannt der Geschichte. Schnell hat man gemerkt, das dieses Buch generationsübergreifend verbindet und Erwachsene und Kinder gleicherweise packt.

Im Anschluss an die Lesung gab es noch eine gemeinsame Diskussionsrunde, in der sich die Teilnehmenden austauschten über die Inhalte, Figuren und ihre eigene Sichtweise zu den Themen die das Buch behandelt.

Über das Buch:
Das Mädchen Momo kam in die Stadt, es richtete sich in einem alten Amphitheater ein und lebte dort sehr zufrieden. Schnell fand Momo Freunde wie den quirligen Gigi Fremdenführer und den alten Beppo Straßenkehrer, aber auch viele andere Menschen aus der Gegend kamen gern zu ihr, ja, oft war es für sie sogar notwendig, zu Momo zu gehen.

Warum? Weil Momo auf ganz besondere Weise zuhören konnte, zum Beispiel so, dass unentschlossene Menschen auf einmal genau wussten, was sie wollten oder schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Dann aber tauchten die grauen Herren in der Stadt auf, nach und nach veränderte sich das ganze Leben der großen und kleinen Leute und wer weiß, was geschehen wäre, wenn nicht Momo und Meister Hora gewesen wären…