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Drei Jahre „Offene Werkstatt der Demokratie“ Wie geht es jetzt weiter?

Nachdem das Projekt "Offene Werkstatt der Demokratie", welches drei Jahre in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek angesiedelt war, nun offiziell zu Ende ist, stellt sich die Frage, wie geht es weiter. Nachdem sich die Bibliothek im Zentrum der Hoyerswerdaer Neustadt als beliebter Veranstaltungsformat für verschiedenste Events entwickelt hat, kann man in unter verlinkten Video erfahren, wie es weiter geht.

Hoyerswerda: Die Bibliothek als Ort der Demokratie – Ist der Wandel geglückt?

https://www.youtube.com/watch?v=ayn7zG6xz3w
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Dialog-Café Februar: Briefwechsel von Brigitte Reimann

Ein Abend voller Gedanken und Emotionen

Am 19. Februar 2025 fand in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek eine besondere Lesung statt, die anlässlich des 52. Todestages der Schriftstellerin Brigitte Reimann organisiert wurde. Der Freundeskreis für Kunst und Literatur und die Stadtbibliothek luden alle Interessierten ins Dialog-Café ein, um in die faszinierende Welt von Reimanns Briefwechsel einzutauchen.

Die Lesung bot den rund 40 Besuchern die Möglichkeit, die tiefgründigen und emotionalen Briefe Reimanns zu erleben, die sie im Laufe ihres Lebens an bedeutende Persönlichkeiten wie Siegfried Pitschmann, Christa Wolf oder Günter de Bruyn schrieb. Ihre Briefe sind nicht nur ein Spiegel ihres Alltags, sondern auch ein Ausdruck ihrer Zweifel, Ängste und ihrer unerschütterlichen Liebe zum Leben, trotz der Herausforderungen, die sie durch Krankheit und politische Umstände erlebte.

Die Zuhörer konnten spannende Auszüge aus ihren Briefen hören, die den persönlichen und emotionalen Grundton von Reimanns Schreiben eindrucksvoll zur Geltung brachten.

Es war ein Abend der die Bedeutung von Brigitte Reimanns Werk und ihrem unermüdlichen Geist in Erinnerung rief. Wir danken allen Gästen die teilgenommen haben, und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen. Ein besonderer Dank gilt dem Freundeskreis für Kunst und Literatur die sich um die Ausgestaltung des Programms gekümmert haben.

Das nächste Dialog-Café findet am 08. März 2025 um 16:30 statt.
Thema: Starke Frauen – Mascha Kaleko - „Zwischen Melancholie und Ironie – eine Dichterin, die berührt“

Eine Zusammenfassung des Abends ist in folgendem Video zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=QUvNx7cYh4w

Freiwillige vor! Bewirb dich für deinen Bundesfreiwilligendienst in der Stadtbibliothek.

Freiwillige vor! Die Hoyerswerdaer Kultur bietet ein spannendes Betätigungsfeld zwischen der historischen Altstadt und der modernen Neustadt.

Schule vorbei und noch keine Idee wie es danach weiter geht? Wir haben da was für euch!
Bis 15.03.2025 könnt ihr euch für einen Bundesfreiwilligendienst bei uns in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek bewerbenHier erwarten euch viele spannende und kreative Aufgaben.

Mehr Infos und alles zur Bewerbung findet ihr hier!

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Veranstaltungsreihe Frag den Oberbürgermeister wird fortgesetzt.

Am 7. Februar fand in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek wieder die beliebte Veranstaltungsreihe „Frag den Oberbürgermeister“ statt. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hoyerswerda waren wieder herzlich eingeladen, an dieser offenen Gesprächsrunde teilzunehmen, die in der ersten Runde in diesem Jahr ohne festes Thema stattfand.

Maja Kos, Leiterin der Stadtbibliothek, freute sich zu Beginn des Abends mitteilen zu können, dass dieses erfolgreiche Format, das aus dem Projekt „Offene Werkstatt der Demokratie“ hervorgegangen ist, auch in Zukunft in Kooperation mit der Stadt Hoyerswerda fortgeführt wird, obwohl das Projekt Ende letzten Jahres zu Ende ging.

Die Teilnehmenden stellten wieder allerhand Fragen, die sich rund um ihre Stadt drehten. Infrastruktur, Grünflächen und Baumbestand, die Bebauung des Industriegelände und der Scheibesee waren nur einige der Themen, zu denen Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh den Besucherinnen an diesem Abend Rede und Antwort stand.

Wir danken allen, die an diesem Abend teilgenommen haben, und freuen uns auf weitere Fragerunden mit Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek.

Film ab in Hoyerswerda!

Mitteldeutsche Kurzfilmnacht zu Gast in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek

Am 27. November waren die Mitteldeutschen Kurzfilmnächte in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek zu Gast, um sechs der besten mitteldeutschen Kurzfilme in den Kategorien Animation, Dok, Fiktion und Experimental, ausgezeichnet beim diesjährigen Kurzsuechtig Kurzfilmfestival, zu zeigen.

Die vom Kurzsuechtig e.V. ausgerichteten Mitteldeutschen Kurzfilmnächte widmen sich exklusiv dem Schaffen mitteldeutscher Filmemacherinnen und Filmemacher. Die Filme setzen sich verstärkt mit Herkunft, der Gefühlswelt junger Menschen, aber auch mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten auseinander.

Sechs Kurzfilme, sechs verschiedene Welten: Wie lebt es sich gemeinsam mit einem Krokodil in einer 2-Zimmerwohnung? Welche Kämpfe und Diskussionen tragen Menschen und ihre pelzigen Begleiter auf der Hundewiese aus? Ist heute der richtige Tag, um vom Sprungturm zu springen? Oder vielleicht doch besser morgen?

Und so hieß es am Abend des 27. Novembers „Film ab!“ in der Stadtbibliothek, die sich für diesen Abend in ein kleines „Kino“ verwandelt hatte. Die sechs gezeigten Filme riefen unterschiedliche Reaktionen hervor von Lachen über Verwunderung bis hin zu Erstaunen und Entsetzen war alles dabei. Die unterschiedlichen Reaktionen spielten die Themen und Vielfalt der gezeigten Filme wieder.

Alle Filme sind Preisträger des mitteldeutschen Kurzfilmfestivals KURZSUECHTIG, das vom 3. bis 7. April in Leipzig stattfand. Als größtes Kurzfilmfestival für mitteldeutsche Produktionen gibt das Kurzsuechtig-Festival Filmschaffenden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Gelegenheit, ihre aktuellen filmischen Arbeiten auf der großen Leinwand zu präsentieren.

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Helfen sie uns, unseren Medienbestand für das Pflegekinderwesen zu erweitern!

Nicole Schutza welche im Rahmen ihres Studiums zur Sozialpädagogin mit dem Schwerpunkt „Psychosoziale Beratung im Pflegekinderwesen“ ihr Praktikum in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek in Hoyerswerda absolvierte, hat ihr Bachelorstudium mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Während ihrer Zeit in der Bibliothek richtete die 49-jährige in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen der Stadtbibliothek ein Bücherregal für Pflegefamilien ein und erhielt dafür den Förderpreis der Stiftung „Stiftung zum Wohl des Pflegekindes 2024“

Dieses Engagement möchte sie nun fortsetzen. Neben der Info-Stunde für Pflegeeltern die sie mittlerweile regelmäßig in der Bibliothek anbietet, möchte sie den Bestand des Pflegeelternregal mit dem alles begonnen hat, digital um E-Books erweitern. So soll diese wichtige Fachliteratur noch mehr Menschen zugänglich zu gemacht werden.

Um dieses Vorhaben zu unterstützen, ist es nun möglich die Bachelorarbeit von Nicole Schutza mit dem Thema "Reformbedarf im Pflegekinderwesen" käuflich zu erwerben. Der Erlös der Autorin wird an die Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek gespendet. Alternativ können Sie das Engagement von Nicole Schutza mit einer von ihnen gewählten Spendensumme auf unten gennates Konto unterstützen. Damit soll das Bücherregal für Pflegefamilien dann um die entsprechenden E-Books erweitert werden.

Kontodaten:

Name: Stadtbibliothek Hoyerswerda
IBAN: DE52 8505 0300 3100 3321 80
BIC: 0SDDDE81XXX
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Verwendungszweck: SPENDE E-Books Pflegefamilien

Bis zu einer Höhe von 300 Euro erkennt das Finanzamt den Kontoauszug des Spenders als Spendenbeleg an, wenn im Verwendungszweck das Wort Spende steht.

Die E-Books sind bundesweit über die Onleihe Oberlausitz für 15€/Jahr ausleihbar. Für Fachkräfte der Kinder-und Jugendhilfe, Ehrenamtliche sowie Pädagogen und Institutionen mit Bildungsauftrag ist dieses Angebot kostenfrei. Dazu melden Sie sich entweder persönlich oder per E-Mail in der Bibliothek an.

Die Bachelorarbeit können sie hier erwerben.

Save the Date:

Am 24. Mai 2025 findet das Seminar: “Was kann das Recht zum Gelingen der Pflegekindschaft beitragen? Aus familienrechtlicher – und Jugendhilferechtlicher Perspektive.“ In Hoyerswerda statt. Alle Informationen dazu finden sie hier.

Versteckte Talente hinter dem Tresen

Anne Nitschke berichtet im Dialog-Café über ihre ersten Schritte in der Welt der Autorinnen.

Wo kann man schon in einer Bibliothek bei der Autorin selbst ihre Bücher entleihen. Bei uns in Hoyerswerda!

Am 13.11. haben wir zum letzten Dialogcafé des Jahres 2024 und auch dem Letzten des Projektes der „Offenen Werkstatt der Demokratie“ unter der Leitung von Julia Kieschnick geladen. 20 interessierte Menschen lauschten den Erzählungen und Texten aus der Feder unserer jungen Kollegin und Auszubildenden der Bibliothek Anne Nitschke.

Durch den Abend führte Christian Völker-Kieschnick, der diesen mit einer Art Schnellfragerunde eröffnete, wobei das Publikum auch manchmal schmunzeln musste. So ist eine große Herausforderung derzeit in ihrem Leben, nicht nur der lange Weg zur Arbeit, da sie aus Brandenburg jeden Tag ca. eine Stunde Hin und Her fährt, sondern dies auch noch mit der Bahn!

Um zum Thema des Abends zu führen wurden wir überrascht mit den kleinen Schätzen, der ersten literarischen Experimenten von Nitschkes Grundschulzeit. Ein Karton voller Kindergeschichten und gebundener Bücher mit samt Illustrationen. Der Auslöser war ein Kuscheltier namens Coco, welcher lange Zeit Protagonist der gesammelten Geschichten war.

Mit nun 20 Jahren bekommen wir Ausschnitte aus ihren beiden veröffentlichten Büchern „Memento Mori“ und „Die theoretische Möglichkeit des Nichtseins“ zu hören.

Diese reichte sie bei einem Wettbewerb von Thalia, für junge Schreiberlinge ein. Somit wurde eine kleine Auflage gedruckt und alles kam ins Rollen.

Völker-Kieschnick regte mit seinem Fragen auch das Publikum an sich am Dialog zu beteiligen.

Es ist faszinierend wie viel Tiefgang ihre Gedanken haben und was sie in ihrem zarten Alter schon an Weisheiten in ihren „passiv aggressiven Ratgeber“ verpackt hat.

Woher sie ihre Ideen nimmt? „Das Leben bietet sie mir jeden Tag an.“ Sie hat Berge von Notizzetteln, die irgendwann in Geschichten enden. Mit dem Schreiben lasse sich viele Ereignisse des Lebens gut verarbeiten.

„Man kann ja nur zu anderen Menschen höflich sein, wenn man mit sich selbst im Einklang ist.“
– Anne Nitschke

Hat Nitschke Ambitionen das Schreiben zu ihrem Beruf zu machen. Ein klares „Nein“. Es ist und soll Hobby bleiben, sie liebt ihre Arbeit in der Bibliothek und möchte die Freude am Schreiben, nicht durch den beruflichen Druck des Ablieferns tauschen!

Neben ergreifendem Worten einiger Besucher:innen, welche sich schon ihre Bücher gegönnt haben, wurde Wertschätzung für ihren Mut gegen den Strom von Nitschkes Generation und ihr Interesse an der Nicht-digitalen Welt geäußert. Eine Besucherin kaufte sich das Buch, um ihre Tochter wieder mehr für die analoge Welt zu begeistern.

„Kleine Dinge wertschätzen ist so viel wichtiger, als alles was in den sozialen Medien gepostet wird. Dabei geht gefühlt die eigene Persönlichkeit verloren.“ So Nitschkes Schlussworte.

Danke für diesen frischen und inspirierenden Abend.

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