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Osterferien für die Bibliothek

Die Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek hat während den Osterfeiertagen vom 18.04. bis 21.04.2025 geschlossen. Die Medienrückgabeboxen sind ebenfalls geschlossen, es werden während der Schließzeit jedoch keine ausgeliehenen Medien fällig!

Wer dringend Lesenachschub, ein schönes Hörbuch oder etwas für den nächsten Filmeabend braucht – für den ist die Online-Bibliothek 24/7 da. Diese ist für angemeldete Bibliotheksnutzerinnen und Nutzer kostenlos.

In der Onleihe-Oberlausitz gibt es die Möglichkeit eBooks bequem per E-Reader, App auf dem Tablet oder Handy oder PC zu lesen. Außerdem sind Hörbücher oder Zeitschriften online ausleihbar, Artikel der Tageszeitungen können Sie über die Genios-Pressedatenbank lesen. Bei Filmfriend können Filme und Serien kostenlos gestreamt werden.

Alle Online-Angebote der Bibliothek sind unter https://bibliothek-hy.de/online-angebote/ zu finden.

Die Anmeldung bei allen Online-Angeboten erfolgt wie folgt:
1. Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek auswählen
2. Benutzername = Ihre Bibliotheksausweisnummer
3. Passwort = Ihr Geburtsdatum (tt.mm.jjjj).

Das Team der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek wünscht allen schöne Feiertage!

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Rückblick: „Queer in der DDR“ – Zeitzeugengespräch in der Stadtbibliothek

Am 3. Juni 2025 fand in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek Hoyerswerda im Rahmen des Pride Month eine besondere Veranstaltung statt, die queeres Leben in der DDR in den Mittelpunkt rückte. Unter dem Titel „Queer in der DDR – Welche Erfahrungen haben Schwule, Lesben und Transpersonen in der DDR gemacht?“ kamen die Gäste zusammen, um ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu teilen und über queeren Aktivismus in der ehemaligen DDR zu sprechen.

Zu den geladenen Expert*innen zählten unter anderem Dr. Rainer Herrn von der Charité Berlin und Dr. Teresa Tammerer, stellvertretende Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die spannende Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit gaben. Moderiert wurde der Abend von der Dokumentarfilmerin und freiberuflichen Medienpädagogin Barbara Wallbraun, die das Gespräch gekonnt durch verschiedene historische und persönliche Perspektiven führte.

Neben den fachlichen Impulsen standen vor allem die Erfahrungsberichte des Zeitzeugen Dr. Rainer Herrn im Mittelpunkt. Offen und bewegend berichtete er von seinem Alltag in einem Staat, der sich zwar offiziell als fortschrittlich verstand, aber queeres Leben nur begrenzt akzeptierte und sichtbare Freiräume kaum zuließ.

Ein zentrales Thema war auch die Rolle der Friedlichen Revolution 1989/90 für die queere Bewegung in Ostdeutschland. Was konnten queere Aktivist*innen erreichen, welche Veränderungen brachte die Einheit – und welche Herausforderungen bestehen bis heute?

Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse vor allem unter jungen Leuten und bot Raum für angeregte Diskussionen. Einige der Gäste erzählten von ihren persönlichen Geschichten und Erfahrungen. So rundete ein offener Austausch die Veranstaltung ab.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Volkshochschule Hoyerswerda und der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung im Rahmen der Reihe „Kontrovers vor Ort“ durchgeführt.

Wir danken allen Mitwirkenden und Gästen für diesen intensiven und bereichernden Abend!

Was kann das Recht zum Gelingen der Pflegekindschaft beitragen?

Seminar zieht viele Pflegeeltern und Fachkräfte an

Zur großen Freude vieler Pflegeeltern und Fachkräfte der Jugendämter aus den Landkreisen Bautzen und Görlitz löste Herr Prof. Dr. Ludwig Salgo (Goethe Universität Frankfurt am Main und Vorsitzender der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes) am Sonnabend, den 24.05.2025 das Versprechen für ein Seminar über die Rechte und Pflichten von Pflegeeltern ein.

Nicole Schutza welche im Rahmen ihres Studiums zur Sozialpädagogin mit dem Schwerpunkt „Psychosoziale Beratung im Pflegekinderwese“ ihr Praktikum in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek in Hoyerswerda absolvierte, konnte mit ihrem außerordentlichen Engagement den Förderpreis der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes 2024 gewinnen. Während ihrer Zeit in der Bibliothek richtete die 49-jährige in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen der Stadtbibliothek ein Bücherregal für Pflegefamilien ein und erhielt dafür den Förderpreis der Stiftung welcher ein Preisgeld von 500€ und das nun stattgefundene für Pflegeeltern kostenfreie Seminar enthielt.

Prof. Salgo erläuterte die rechtlichen Änderungen in den Rahmenbedingungen des Pflegekinderwesens wie zum Beispiel die Perspektivklärung. Das bedeutet, dass ein Kind erst in eine Pflegefamilie vermittelt werden kann, wenn geklärt worden ist, dass eine Rückführung zu den leiblichen Eltern nicht stattfinden wird und eine "auf Dauer angelegte Lebensform" das Ziel der Hilfe zur Erziehung nach § 33 SGB VII ist. Das sei bitte nicht zu verwechseln mit der sogenannten Bereitschaftspflege, die auf einen kurzzeitigen Aufenthalt der Kinder und die Rückführung in die Herkunftsfamilie ausgelegt ist.

Diese neue Regelung schafft für die Kinder eine sichere Basis für ein heilendes Aufwachsen in einer Ersatzfamilie und die Grundlage für eine gesunde Entwicklung, da die Bedingungen in der Herkunftsfamilie diese Maßnahme zum Wohl des Kindes notwendig machten, so erläuterte Prof. Salgo sinngemäß.Die Teilnehmer hatten während der Veranstaltung im Schloss Gelegenheit, sich eine Auswahl an Fachbüchern der Stadtbibliothek für Pflegefamilien anzusehen und auszuleihen.

Die inzwischen als selbstständige Pflegeberaterin nach §7a SGB XI für Eltern von Kindern mit Behinderungen tätige Preisträgerin Nicole Schutza klärte über den gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung auf und verteilte Informationsbroschüren. Wir danken unserem Kooperationspartner, dem Pflegekinderdienst des Landkreises Bautzen, für die tatkräftige Unterstützung und freuen uns auf die angedachte Weiterentwicklung des Projektes im Rahmen von Pflegekursen der AOK-Plus für Eltern von Kindern mit Behinderungen wie FASD, ADHS, PTBS oder ASS unter der Leitung von Nicole Schutza.

Im Namen von Nicole Schutza, möchten wir noch auf folgende Veranstaltung hinweisen:

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Ethik & Literatur – Hoyerswerda Hauptstadt der Pensionäre?

Wie lebt es sich in Hoyerswerda im hohen Alter?

Am 21. Mai 2025 fand in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek eine weitere Ausgabe des Veranstaltungsformats „Ethik & Literatur“ statt – dieses Mal unter dem Titel:
„Kohortenalterung – Gemeinsam jung in die Stadt gekommen, gemeinsam gealtert: Wie lebt es sich in Hoyerswerda im hohen Alter?“ Und zum ersten Mal als Podiumsdiskussion mit mehreren geladenen Gästen aus verschiedenen Bereichen wie ÖPNV, Medizin, Wohnungswirtschaft sowie Selbsthilfe.

Die Veranstaltung widmete sich einem Thema, das viele Menschen in Hoyerswerda direkt betrifft: dem gemeinsamen Älterwerden in einer sich wandelnden Stadt. In einem offenen und zugleich nachdenklichen Rahmen wurden zentrale Aspekte des Lebens im Alter beleuchtet – von Wohnformen und Mobilität über Fragen der Sicherheit bis hin zu Einsamkeit, Pflege und sozialem Zusammenhalt.

Zu Gast waren:

  • Frank Dietrich, Chefarzt und Vorsitzender der Ethikkommission des Lausitzer Seenland Klinikums
  • Stefan Löwe, Geschäftsführer der VGH
  • Axel Fietzek, Vorstandsvorsitzender der Lebensräume Hoyerswerda
  • Stefan Markgraf, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft
  • Jacqueline Bramborg, Selbsthilfekontaktstelle
  • Evelin Graf, Seniorenbeirat

Durch den Nachmittag führte Christian Völker-Kieschnick, der mit einer kurzen literarischen Lesung Impulse setzte und die anschließende Gesprächsrunde moderierte. Wie sich herausstellte, war der Gesprächsbedarf zwischen Publikum und geladenen Gästen so groß, dass insgesamt nur aus einem Buch gelesen wurde. Schnell entwickelte sich eine eigenständige Gesprächsdynamik unter allen Beteiligten. Und der Gesprächsbedarf war groß.

In der lebendigen Diskussion zeigten sich sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen des Älterwerdens in Hoyerswerda. Deutlich wurde, wie wichtig Austausch, gegenseitige Unterstützung und ein funktionierendes Netzwerk aus sozialen, medizinischen und wohnungswirtschaftlichen Strukturen sind.

Die Bibliothek bedankt sich herzlich bei allen Gästen und Teilnehmenden für den gelungenen Nachmittag voller Austausch und Anregung. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Reihe am 29.10.2025 dann wieder mehr mit Augenmerk auf den literarischen Fokus.

Zu sehen sind v.l.n.r Frank Dietrich, Jacqueline Bramborg, Stefan Markgraf, Christian Völker-Kieschnick, Stefan Löwe, Evelin Graf, Sebastian Fitzek

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Dialog-Café Mai: Dem Himmel ein Stück näher

Trekking durch die Himalaya Mt. Everest Region – Ein Expeditionsbericht

Am 14. Mai konnten die Gäste des Dialog-Cafés einen Abend voller Abenteuer und Fernweh genießen. Der Thüringer Tourguide und Reisereferent Wolfgang Richter nahm die interessierten Besucherinnen und Besucher mit auf eine faszinierende Reise durch die Himalaya-Mt.-Everest-Region.

Wolfgang Richter berichtete von der gemeinsamen Expedition, die er mit seinem Sohn zur legendären Everest-Base-Camp-Route, dem atemberaubenden Khala-Pattar-Aussichtspunkt und dem Sagarmatha-Nationalpark, der sich inmitten der höchsten Berge der Erde befindet, unternahm. Dabei sprach er nicht nur über faszinierende Geschichten und persönliche Erlebnisse, sondern auch über die herausfordernden physischen und mentalen Aspekte einer solchen Reise und welcher Vorbereitung es bedarf. Von der genauen Planung der Packlisten über die Routenplanung bis zum Abflug vom Berliner Flughafen ging er genau darauf ein, wie wichtig es ist, sich vorzubereiten, um Risiken zu minimieren.

Ab 3000 m Höhe verändert sich alles – die Luft wird dünner, der Körper reagiert auf die Höhe, und man muss das Tempo deutlich drosseln. Ab 4000 m beginnt sich der Geschmack von Lebensmitteln zu verändern, und ab 5000 m wird die dünne Luft deutlich spürbar. Wolfgang Richter erklärte, wie bereits das morgendliche Anziehen der Bergschuhe in diesen Höhen zu einer anstrengenden Aufgabe wird – ein ganz anderes Erlebnis im Vergleich zu den normalen Trekking-Routen in Europa. Die physischen Herausforderungen sowie das sich schnell ändernde Wetter sind nicht zu unterschätzen, doch die Belohnung ist unvergleichlich: die unglaubliche Schönheit der Berge und der Sagarmatha-Nationalpark. Nachdem er denn höchsten per Trekking erreichbaren Punkt auf der Expedition erreicht hatte, verkündete er den Gästen stolz.

Der Vortrag ermöglichte den Teilnehmern nicht nur einen Einblick in die langfristige Planung einer solchen Expedition – von der Touren- und Ausrüstungswahl bis hin zur mentalen und physischen Vorbereitung – sondern auch in die Erfahrungen während der Reise. Mit beeindruckenden Bildern und spannenden Anekdoten erzählte Wolfgang Richter, wie er diese grandiosen Landschaften erlebte, die Gastfreundschaft der Nepali kennenlernte und welche emotionalen Höhen und Tiefen er dabei durchlebte.

Dieser Abend in der Bibliothek war eine Einladung zu einem Abenteuer, das Fernweh weckte und die Faszination für das Trekking in den höchsten Regionen der Welt spürbar machte. Für alle, die vom Himalaya träumen oder das Abenteuer suchen, war es eine spannende Veranstaltung voller beeindruckender Bilder und faszinierender Geschichten.

Pride Month in Hoyerswerda!

Anlässlich des Pride Months, finden im Juni an vielen Tagen Veranstaltungen und Aktionen wie zum Beispiel Paraden statt. Diese Aktionen sollen sowohl auf die leider immer noch bestehenden Ungerechtigkeiten aufmerksam machen, als auch denjenigen gedenken, die tragischerweise ihr Leben im Kampf für die Gleichberechtigung queerer Menschen verloren haben. Darüber hinaus soll der Pride Month aber auch die Vielfalt in unserer Gesellschaft zelebrieren und so auch zu einem friedlicheren Miteinander beitragen.

Auch wir möchten in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Kufa und den Partnerschaften für Demokratie mit verschiedenen Veranstaltungen Flagge zeigen. Das Projekt liegt den Akteuren am Herzen, weil es in Hoyerswerda wenig Möglichkeiten für queere Menschen gibt sich zu entfalten. In diesem Monat soll ein Raum geschaffen werden, wo sich alle Interssierten informieren und weiterbilden können. Mit verschiedenen Veranstaltungen soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden.

Wir freuen uns sehr, sie bei folgenden Veranstaltungen begrüßen zu dürfen:

03.06.2025: Queer in der DDR - Queer in der DDR – Zeitzeugengespräch mit Vortrag und Diskussion

07.06.2025: Vielfalt im Korb - Pride Brunch im Kufa Sommergarten

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Frag den Oberbürgermeister: Das Lausitzbad Hoyerswerda nach dem Umbau

Am 11. April 2025 fand in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek wieder das Veranstaltungsformat „Frag den Oberbürgermeister“ statt. Die Bibliothek und die Stadt Hoyerswerda luden wieder alle interssierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, am offenen Bürgerdialog teilzunehmen.

Neben Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh war dieses Mal Matthias Brauer, der Geschäftsführer des Lausitzbad Hoyerswerda zu Gast. Thema dieses Mal: Das Lausitzbad Hoyerswerda nach dem Umbau“. Vom Datum her passend, denn vor ungefähr zwei Jahren im April 2023 startete der offizielle Umbau des Lausitzbades welcher in großen Teil aus Strukturwandelfördergeldern finanziert wurde. Matthias Brauer führte die Gäste mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen zu den Bau und Sanierungsmaßnahmen durch den Abend. So bekamen die Gäste viele spannende Einblicke hinter die Kulissen.

So gibt es nun im Lausitzbad ein neues 25-Meter Becken mit einem Aquacross-Parcours, der bei Bedarf von der Decke hinuntergelassen werden kann, Bodenbeläge und Einrichtung wurden komplett erneuert und strahlen im hellen, freundlichen Holzdesign und Besucher und Besucherinnen können es sich auf einem neu gebauten Sonnendeck im Badbereich gemütlich machen.

Im angrenzenden Saunabereich wurde ebenfalls komplett saniert und entkernt. Die Gäste können überall regionale Motive entdecken wie zum Beispiel Bilder vom Knappensee oder der F60. Auf regionale Einbindung im allgemeinen wurde insgesamt viel Wertgelegt, so gibt es ein Wasserspiel eines lokalen Künstlers im Aufenthaltsbereich, Birkenstämme dienen als Aufhängung für Handtücher und für die neuen Saunen wurde auf europäisches Holz statt der sonst üblichen Tropenhölzer gesetzt. Ergänzt wird das Angebot durch drei neue Saunen und ein Solebad im Außenbereich.

Die umgesetzten Maßnahmen kamen bei den anwesenden Gästen sehr gut an. So waren auch viele Stammgäste an diesem Abend zu Gast, um ihr Lob auszusprechen.

Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen der Stadtverwaltung, dem Lausitzbad-Chef und den Bürgern, und viele nutzten die Chance, mehr über die Entwicklungen im Lausitzbad zu erfahren.

Die nächste Runde von Frag den Oberbürgermeister findet am 06. Juni um 17:00 Uhr statt. Dann wird es wieder eine öffentliche Gesprächsrunde ohne festes Thema geben.